Vom 16.-18.04.99 sollte in Souffelweyersheim im Elsaß die im zweijährlichen Rhythmus stattfindende "Souffel-Modellisme" sein, zu der uns unser Mitglied Gaston Schikowski nun zum dritten Mal eingeladen hatte. Nachdem wir uns bei den vergangenen Ausstellungen dort wirklich sehr wohl gefühlt hatten, wurde diese Veranstaltung mit großer Vorfreude erwartet und alle aus Norddeutschland stammenden Teilnehmer hatten sich ihren Urlaub entsprechend eingeteilt, um die recht weite Reise streßfrei anzugehen. Um so größer war die Enttäuschung, als wir kurz vorher die Mitteilung bekamen: "Die Veranstaltung fällt aus wegen befürchteter Mängel beim Brandschutz!" (Kurz vorher war die Mont-Blanc-Tunnelkatastrophe.)
Was tun? Ein Wochenende extra freigehalten und dann nichts tun? Nöö! Unser Mitglied Michael Klenke knüpfte Kontakte über -zig Ecken zu den Entscheidungsgewaltigen seiner Heimatgemeinde und siehe da, an diesem Wochenende war die Sporthalle der Gemeinde Flegessen noch frei! Also: Flegessen fängt auch mit "F" an, auf nach F(roonkreisch).
Mit den Modulen, die ohnehin für Souffel vorgesehen waren (Ostende, Steinhorst, Mühlenrade) und dem Schattenbahnhof von Michael, sowie einigen Rohlingen aus den jüngsten Modulbauaktionen bauten wir ohne große Vorplanung ein Spontantreffen auf, was in der relativ großen Halle auch kein Problem war. Abends stand der Aufbau, die Anlage war digitalisiert und am nächsten Morgen erstellte Stefan Bormann einen kurzen Fahrplan mit den üblichen "Kleinigkeiten" wie Milchverkehr für Molkerei Steinhorst, Viehwagenzustellung und Stückgutverkehr für die übrigen Bahnhöfe.
Um den Grund für unser Zusammentreffen nicht aus den Augen zu verlieren, legten wir dann am Samstagabend eine "Soirée" - einen französischen Abend - ein: mit echt importiertem Wein aus dem Rhonetal, Käse und sonstige Zutaten aus unserem schönen Nachbarland. Nur das Baguette kam vom Bäcker aus Sarstedt. (Muß ja auch immer frisch sein!)
Fazit: Eine gelungene Spontanveranstaltung von und mit 4 (!) Fremoikanern, sowie einigen Gästen aus dem örtlichen Verein. Es hat soviel Spaß gemacht, so daß wir entschlossen sind, Flegessen zum regelmäßig stattfindenden Veranstaltungsort zu machen. Über den Platz im Kalender müssen wir uns noch ein wenig Gedanken machen, denn die Nähe zur Jahrestagung ist nicht unbedingt erwünscht und nur durch den Termin der ausgefallenen Veranstaltung gegeben gewesen. Gruß auch an Frankreich und Dank an Michael sowie Nicole, die uns hervorragend bewirtet hat.