FREMO-Regionaltreffen in Hotteln, 03.09. bis 05.09.2004

Endlich war es wieder soweit, die "Hannoversche Truppe" um Martin Meiburg hatte wieder zum jährlichen Treffen im Dorfgemeinschaftshaus Hotteln eingeladen. Angemeldet waren nahezu alle Teilnehmer des Vorjahres mit ihren Betriebsstellen, so daß die bestehende Arrangementplanung übernommen werden konnte. Mit einer Ausnahme: Für Ostende wurde erstmals in Hotteln der neu gebaute Schattenbahnhof Linden-Rbf eingesetzt.

Schon bevor das Treffen überhaupt begann, bekamen die Teilnehmer die üblichen Aufbau-, Fahr- und sonstigen Pläne. Das ist nicht ungewöhnlich, aber Martin setzte noch einen drauf. Es gab zusätzlich eine PowerPoint-Präsentation für die immer wieder aufregenden Rangieraufgaben in Steinhorst. So konnte jeder zu Hause "Im stillen Kämmerlein" die Abläufe im Bahnhof bestens nachvollziehen (Ob das auch jeder gemacht hat?).

Am Freitag ab 10:00 begannen die ersten mit dem Aufbau der Module und um 16:15 war das gesamte Arrangement komplett aufgebaut, LocoNet- und Telefonanlage installiert, es konnte losgehen.

Eine kleine Streckenkunde vorweg: Von Linden-Rbf über Bodmich, Steinhorst, Mühlenrade, Hornhausen ging es normalspurig nach Audorf/Röder. Dort wurde an die Schmalspur übergeben und über Krautfabrik, Sögel-Holzlager, Sögel-Ort, Biebertal, Hohenheide, Schönheide, Ostenwalde zur Landesgrenze gefahren. Das Spielkonzept dürfte vielen Teilnehmern und Besuchern bekannt sein: An der Strecke Linden-Audorf sind mittelländische Industrieunternehmen sowie landwirtschaftliche Betriebe angesiedelt, die das Frachtaufkommen der Bahn bestimmen. So wird z.B. von Audorf und Bodmich täglich die Frischmilch in Kühlwagen an die Zentralmolkerei in Steinhorst geliefert, die dann leer den entsprechenden Bahnhöfen wieder zugestellt werden. Audorf, Bodmich und Steinhorst produzieren erfolgreich Vieh, das zur Weiterverwertung transportiert werden muß. Auch der Personenverkehr kommt nicht zu kurz, es verkehren täglich Personenzüge und Triebwagen.

Die Bahnhöfe Linden, Bodmich, Mühlenrade und Audorf waren mit Fahrdienstleitern besetzt und vier Zugmannschaften machten sich auf den Weg. Begonnen wurde mit stilechten Epoche-4-Zuggarnituren, im Laufe des Samstags fand der Wechsel zur Epoche 3 statt. Die Erfahrungen in Braunlage hatten gezeigt, daß die Fahrzeiten mit einem langsameren Zeittakt optimiert werden konnten, was sich auch in Hotteln bewährte. Auch für die Rangieraufgaben in Steinhorst war genügend Zeit, aber nur, wenn man seine Hausaufgaben gemacht hatte. Ich sage nur: PowerPoint!

Als Zugmannschaft hatte man auch so seine Erlebnisse: Ich erinnere mich an einen Fahrdienstleiter in Audorf; hieß der nicht Roland? Da kam man glücklich mit seinem Zug im Bahnhof an und freute sich auf eine mehrstündige Siesta und was war? Nix war! Der Lokführer der Ortsrangierlok war gerade mal zum Tapezieren der Wohnung des Fahrdienstleiters "ausgeliehen"! Schon wurde ich eingespannt und mußte mir "einen Wolf rangieren" (Ist das eigentlich erlaubt?). Spaß gemacht hat's trotzdem. Um bei Audorf zu bleiben: Der Güteraustausch zwischen H0 und H0e klappte prima, was auch ein Verdienst des neuen H0e-Moduls Krautfabrik mit seinen vielen Abstell- und Rangiermöglichkeiten war - und natürlich der erfahrenen Rangierer.

Da so ein Treffen nicht ohne Sorge um das leibliche Wohl stattfindet, möchte ich die wieder mal bestens organisierte Versorgung mit Getränken, Kuchen, warmen Malzeiten und den kleinen Dickmachern durch Martin & Co nicht unerwähnt lassen.

Nun noch einige allgemeine Bemerkungen: Die Samstagsbesucher haben überhaupt nicht gestört. Wir hatten keine Betriebsstörungen durch Staub o. ä. am rollenden Material. Die meisten Fahrzeuge waren gealtert, hatten festgelegte Kinematiken und RP25-Radsätze. Dieser letzte Punkt hat uns dazu bewogen, ab 2006 nur noch RP-25-Fahrzeuge und geeignete Module für das Hotteln-Treffen zuzulassen. Für 2005 gibt es noch eine Übergangsregelung, so daß NEM- und RP25-Radsätze parallel eingesetzt werden können.

Wie schon erwähnt, werden häufig dieselben Module in Hotteln angemeldet. Hat nicht jemand Lust, im nächsten Jahr mal mit seiner Betriebsstelle oder seinen Streckenmodulen teilzunehmen? Neue Betriebsstellen bringen Abwechslung und neue Anforderungen an den Fahrplan und das Personal. Es wäre schön, wenn "DU" nächstes Jahr mit dabei bist.

Nachdem wir in rekordverdächtiger Zeit von 1,5 Stunden abgebaut hatten, ging wieder einmal ein kleines, aber feines Treffen in Hotteln zu Ende.

Text: Bodo Michaelis


Weitere Informationen zur Betriebs-AG Lindener Module finden sich auf unserer Homepage: http://www.balimo.de; Änderungen und Ergänzungen bitte an: webmaster@balimo.de

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Stand: 2005-04-05.